KONFLIKTKLÄRUNG
im beruflichen Bereich

Es läuft einfach nicht rund. Auch wenn Sie es nicht gerne zur Kenntnis nehmen: Sie haben Schwierigkeiten in Ihrem oder mit Ihrem Team. Konflikte im beruflichen Bereich kosten Zeit, Geld und Kraft. Sie beeinflussen das Arbeitsklima und den wirtschaftlichen Ertrag.

Ist eine Zusammenarbeit im Team oder mit dem Team überhaupt noch möglich? Kann ein gutes – oder wenigstens ein sachliches – Klima wiederhergestellt werden? Wie sollen Sie reagieren? Wie können diese Konflikte geklärt werden?

Mit Hilfe einer Konfliktklärung?

 

 „Konflikte entstehen aus Kommunikationsstörungen, aus Missverständnis und Unverständnis, Unaufrichtigkeit und Irreführung."

Jürgen Habermas

 

Was ist Konfliktklärung?

Konfliktklärung ist die ausgereifteste und seit vielen Jahren in der Praxis erprobte und bewährte Form der Mediation im wirtschaftlichen und beruflichen Bereich. Es ist ein klar strukturiertes Verfahren zur Klärung von Konflikten mit Hilfe eines Dritten. Der Schweizer Psychologe Dr. Christoph Thomann hat die Konfliktklärung – in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Kommunikationspsychologen Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun – speziell für Konflikte im Beruf entwickelt. Konfliktklärung eignet sich zur Bearbeitung von Konflikten zwischen zwei Personen, in kleinen und in großen Gruppen und Teams.

Wie verläuft eine Konfliktklärung?

Aller Anfang ist schwer. Bis Sie sich durchringen, die Unterstützung eines Konfliktklärers/einer Konfliktklärerin in Anspruch zu nehmen, ist meistens schon sehr viel geschehen. Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen, prüfen wir gemeinsam, ob in Ihrer konkreten Situation eine Konfliktklärung sinnvoll ist (oder ob nicht eine andere Maßnahme – eine Kommunikationsberatung, eine Teamentwicklung, ein Coaching etc. – zielführender ist).

Wenn wir zur Überzeugung kommen, dass eine Konfliktklärung die geeignetste Maßnahme ist und die organisatorischen Fragen (Teilnehmer/innen, Dauer, Ort, Zeitpunkt, Kosten) geklärt sind, kommen alle Betroffenen zusammen. Zunächst stellt jede/r Einzelne ihre/seine subjektive Sicht des Konfliktes dar. Was zu ihm geführt hat, wie er sich auf das Team und auf die Arbeit auswirkt, wie man dazu steht und wie es einer/m dabei geht. In dieser Phase geht es vor allem darum, dass jede/r erzählen kann, dass jeder/m zugehört wird und dass jede/r verstanden wird.

In der nächsten Phase werden diese unterschiedlichen und oft widersprüchlichen Sichtweisen gemeinsam in einer Art von verlangsamtem und vertiefendem „Streitdialog“ bearbeitet. Bei der Konfliktbearbeitung geht es um die wirtschaftlichen Ziele, die beruflichen Herausforderungen und die Beziehungen im Team. Konfliktklärung ist keine Therapie und keine Selbsterfahrung. Aber belastende Erfahrungen, unangenehme Vorkommnisse und bedrückende Gefühle im Team und bezogen auf die Arbeit müssen zur Sprache kommen. Dazu sind klare, offene Worte notwendig. Erst wenn all dies auf dem Tisch ist, wird es möglich, Lösungen für die Gegenwart und die Zukunft anzugehen und zu finden.

Die Konfrontation mit den schwierigen Seiten des Konfliktes ist unverzichtbar. Unsere Aufgabe ist es, Ihnen dies zu erleichtern und zu ermöglichen. Wir helfen, Kommunikations-Brücken zwischen Ihnen zu bauen. Wir achten darauf, dass keiner über den Tisch gezogen wird. Wir sorgen für Klarheit und Offenheit.

Ziel des Dialogs ist vor allem Klarheit. Ziel ist, dass die Teilnehmer/innen wieder „miteinander können“, dass eine produktive Zusammenarbeit möglich wird und die Kommunikation wieder ins Fließen kommt.

An die Dialogphase schließt die Planungsphase an, in der konkrete Maßnahmen für die Gegenwart und die Zukunft entwickelt und Schritte zur Umsetzung fixiert und eingeleitet werden.

Bei Nachsorgetreffen werden die Brauchbarkeit und die Effektivität der beschlossenen Maßnahmen und die konkrete Umsetzung in den Alltag überprüft.